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Leopoldi

behandelt auch die Begriffe: Leopoldiblasen
     
 
Wo wird der Brauch in OÖ gelebt?

Zeitraum:
15. November
Kategorie:
Tagesheilige, Bräuche im Herbst, Volksmusik

 

Der Hl. Leopold ist der Patron von Österreich, Wien und Niederösterreich und gemeinsam mit dem Hl. Florian auch der Landespatron von Oberösterreich.

Leopold III, Markgraf von Österreich wurde ums Jahr 1075 in Gars am Kamp geboren, wurde von Bischof Altmann von Passau erzogen und übernahm in er Folge die Regentschaft. Geschickt lenkte er sein Land durch die Wirren des Investiturstreits zwischen Papst und Kaiser. Leopold sorgte gut für die Stifte seines Landes und gründete Klöster. Das Stift Melk unterstellte er dem Papst, gründete die Abtei Heiligenkreuz und er war an der Errichtung von Klein-Mariazell beteiligt.
Am 15. November im Jahr 1136 verstarb Leopold auf der Jagd. Bestattet wurde er in der Krypta von Klosterneuburg. Papst Innozenz sprach Leopold im Jahr 1485 heilig.
Dargestellt wird der Heilige Leopold in fürstlicher Kleidung mit Markgrafenhut, mit Fahnen und Kirchenmodell. Sein Gedenktag ist der 15. November.

Am Vorabend des Leopolditages, also am 14. November, findet in Ebensee das Leopoldiblasen statt. In der Nähe des Kalvarienberges am Leopoldieck beim Leopoldi-Marterl, das 1870 errichtet und 1947 erneuert wurde, treffen sich seit Jahrzehnten die "Hoferbuam" zum Leopoldiblasen.
Sechs Bläser spielen etwa eine halbe Stunde lang alte Weisen zu Ehren des Tagesheiligen und sie bringen den Ebenseer Namenstagskindern (Leopold und Leopoldine) ein Ständchen dar. Die Leopoldibläser erhalten dafür ein Abendessen oder einen kleinen Obolus.