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Florianitag

behandelt auch die Begriffe: Landespatron
     
 
O heiliger Florian verschon' mein Haus, zünd' andere an!
Redewendung
(Zitiert nach Euler-Rolle, Andrea: Zwischen Aperschnalzen und Zwetschkenkrampus. Oberösterreichische Bräuche im Jahreskreis. Linz 1993, S. 71)
Wo wird der Brauch in OÖ gelebt?
Gesamt OÖ

Zeitraum:
4. Mai
Kategorie:
Tagesheilige

 

Der Todestag des Märtyrers Florian von Lorch, der 4. Mai, ist der Tag der „Florianijünger“ (Feuerwehrleute), die um dieses Datum Florianigottesdienste abhalten.
Der Märtyrer soll bei Enns mit einem Mühlstein um den Hals von der Brücke gestoßen worden sein.

Der Hl. Florian, Schutzheiliger der Feuerwehr und der Rauchfangkehrer, Bäcker, Weinbauern und Bierbrauer, wurde 1971 zum Patron der Diözese Linz und am 4. Mai 2004 vom oberösterreichischen Landtag zum offiziellen Landespatron Oberösterreichs neben dem Hl. Leopold erklärt. Er genießt im Augustiner Chorherrenstift Sankt Florian große Verehrung, wo es früher an diesem Tag Kerzenweihen gab. Dafür existiert noch eine eigene Benediktionsformel für die zu diesem Tag selten gewordene Weihe der Wetterkerzen. Wetterkerzen sind ein altes Abwehrmittel gegen Unwetter und Gewitter.

Meist stellt man den Heiligen als römischen Soldaten mit Fahne und Wasserkübel, wie er gerade einen Brand löscht, oder mit einem Mühlstein um den Hals dar und bittet um seinen Beistand gegen Feuer- und Brandgefahren, Kämpfe, Stürme und große Dürre. In Oberösterreich ist an diesem Tag schulfrei.