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Mettmacher Passionsspiele

     
 
Wo wird der Brauch in OÖ gelebt?

Kategorie:
Theater

 

In Mettmach schloss sich am 1. Oktober 1946 die Spielgemeinschaft Mettmach zusammen, mit dem Ziel "der ländlichen Bevölkerung des Innivertel mit echter Volkstümlichkeit und Frohsinn die schweren Zeiten des Krieges lecihter vergessen zu machen".
Nach den ersten Jahren, in denen man Bauernstücke aufführte, entschloss man sich, anlässlich des Heiligen Jahres 1950 als Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Krieg ein Passionsspiel aufzuführen, die sogenannte "Heimkehrer-Passion".

Die Mettmacher Passionsspiele trugen lange den Untertitel "Heimkehrer Passion". Im Aufführungsjahr 2007 wurden die Passionsspiele reformiert. Autor und Regisseur Otmar Wenzl greift dabei nicht auf ein veraltetes Jesus-Bild mit brutalen Gewaltszenen zurück, sondern bemüht sich, jüngste Erkenntnisse der Bibelforschung sowie historisch-kritische Fakten in die Mettmacher Passion einfließen zu lassen.

Heute wird die Passion in einer eigenen Passionsspielhalle aufgeführt, die bereits 1960 erbaut wurde, einen 250m² großen Bühnenraum bietet. Über 200 Protagonisten sind heute an der Mettmacher Passion beteiligt. Vor der Vorstellung wird die Möglichkeit der Besinnung bzw. des Rosenkranzgebetes gegeben.

Die Mettmacher Passion wird nicht wie üblich in der Fastenzeit aufgeführt, sondern in den Wochen nach Pfingsten im fünfjahres-Rhythmus in mehreren Vorstellungen. (2007, 2012, etc.).