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Aschermittwochbehandelt auch die Begriffe: Aschenkreuz, Fetzenverbrennen, Geldtascherl-Waschen, Heringsschmaus |
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"Gedenk, o Mensch, dass du Staub bist, dass du zu Staub zurückkehren wirst."
Priester beim Aschenkreuz-Zeichnen (Zitiert nach Euler-Rolle, Andrea: Zwischen Aperschnalzen und Zwetschkenkrampus. Oberösterreichische Bräuche im Jahreskreis. Linz 1993, S. 35)
Mit dem Aschermittwoch beginnt die circa sechs Wochen dauernde österliche Fastenzeit. In der katholischen Kirche zeichnet der Priester den Gläubigen ein Kreuz aus gesegneter Asche auf die Stirn, als Zeichen für Vergänglichkeit und Buße. Für die Asche werden gerne die verbrannten Zweige des Palmbuschens aus dem Vorjahr verwendet. Wie der Karfreitag gilt der Aschermittwoch auch heute noch als strenger Fasttag, traditionell sind Heringe und Brezen die typischen Fastenspeisen. Das Fischessen am Aschermittwoch (z.B. gebratener Fisch oder Heringsschmaus, ein Salat aus Hering, Kartoffeln, Äpfeln, Roten Rüben, Essiggurken, Sauerrahm) wird heute allerdings häufig zu einem besonderen Ereignis stilisiert, so dass von Fasten nicht viel zu bemerken ist. Zahlreiche Gasthäuser und Restaurants laden zum Heringsschmaus, bei dem oft auch geschlossene Gesellschaften anzutreffen sind. Mit dem Aschermittwoch geht eine Zeit in die andere über: Der Fasching wird zur Fastenzeit. An diesem Schwellentag sind auch noch die letzten zum Fasching gehörenden Bräuche vorhanden wie in der Faschingshochburg Ebensee das Fetzenverbrennen, bei dem eine große Fetzenfigur angezündet wird. Das Geldtascherl-Waschen im Traunsee symbolisiert, dass man zu den Faschingstagen das ganze Geld ausgegeben hat. Deshalb wird das leere Geldbörsel gewaschen. Siehe auch: Ebenseer Fetzenfasching Andere Bräuche in der Kategorie Fastenzeit:
Beichttage, Fasten, Fastentücher, Fastenzeit, Liebstattsonntag, Palmsonntag |
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