Am 26. Oktober 1955, dem ersten Tag, an welchem sich kein Besatzungssoldat mehr in Österreich aufhielt, beschloss der österreichische Nationalrat die immerwährende Neutralität Österreichs. Dies und die Wiedererlangung der Unabhängigkeit des Landes sollten durch das Hissen von Fahnen an Schulen und öffentlichen Gebäuden mit dem "Tag der Fahne" gefeiert werden.

1965 erklärte man dann den 26. Oktober zum "Nationalfeiertag" und seit 1967 gilt für diesen Tag die Feiertagsruhe. Es finden diverse Gedenkfeiern und Militärmusikkonzerte statt. Beim Bundesheer ist der Nationalfeiertag ein bevorzugte Termin für Angelobungen.

Der Nationalfeiertag, der 26. Oktober wird auch gerne als "Volkswandertag" bezeichnet. Tausende Menschen ziehen seit dem Aufruf von Bundespräsident Franz Jonas im Jahr 1971 zu Fit-Märschen alljährlich an diesem Tag ihre Wanderschuhe an. Sportorganisationen und Vereine organisieren auch heute noch gerne geführte Wanderungen. Als Vorbild für den Volkswandertag dienten die seit 1963 in Amerika durchgeführten Kennedy-Märsche.