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Fronleichnambehandelt auch die Begriffe: Fronleichnamsprozession, Kranzltag, Prangtag, Seeprozession, Umgang |
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Fronleichnam wird in der katholischen Kirche am 60. Tag nach Ostern, am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert, also immer zwischen 21. Mai und 24. Juni. Fronleichnam ist in Österreich arbeitsfrei. Es ist kein Fest mit biblischem Ursprung – es war die Augustinernonne Juliana von Lüttich, die im Jahr 1209 eine Vision hatte: Ihr erschien die Kirche in Gestalt einer Vollmondscheibe, auf der ein dunkler Fleck zu sehen war. Sie verstand dieses Zeichen als fehlendes Fest zu Ehren der Eucharistie zu deuten und führte zusammen mit Bischof Robert von Lüttich Mitte des 13. Jahrhunderts das Fronleichnamsfest, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, ein. Fronleichnam, zusammengesetzt aus „fron“, was „Herr“ bedeutet und „lichnam“, das für den lebendigen Leib steht wird auch Prangtag genannt, was sich wiederum von „Pracht“ herleitet. Weitere Bezeichnungen für den Fronleichnamstag sind Kranzltag oder Blutstag. Seit dem Mittelalter werden an diesem Tag Fronleichnamsprozessionen („Umgang“) abgehalten, bei denen dem Glauben nach Christus selbst in Form des „Allerheiligsten“ (der geweihten Hostie in der Monstranz) unter einem Baldachin („Himmel“) durch Stadt, Feld und Wald getragen wird. Vor allem im Salzkammergut sind Fronleichnamsprozessionen zu Anziehungspunkten für zahlreiche Touristen geworden. In Hallstatt (Hallstätter See) und Traunkirchen (Traunsee) aber auch in Aschach an der Donau finden die Prozessionen zu Fronleichnam auf dem Wasser statt.
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Fronleichnamsprozession in Hallstatt auf dem See Österreich Werbung/Wiesenhofer Fronleichnamsprozession auf dem See in Hallstatt OÖ.Tourismus/Fersterer Fronleichnamsprozession auf dem See in Hallstatt OÖ.Tourismus/Fersterer Beim Einsteigen auf die "Himmelsfuhr" in Traunkirchen Foto/Galatz |
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