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Martinigansl-Essen |
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Um Martini geht der Ganstod um.
Spruch zu Martini (Zitiert nach Commenda, Hans: Volkskunde der Stadt Linz an der Donau, Band 1. Linz 1958, S. 188)
Der Heilige Martin und die GänseDer Heilige Martin wurde schon immer mit Gänsen in Verbindung gebracht. Der Legende nach waren es die Gänse, die ihn in seinem Versteck durch lautes Schnattern verraten haben, als er sich zuerst weigerte das Bischofsamt anzunehmen. Mit Martini ging auch das bäuerliche Wirtschaftsjahr zu Ende, damit einhergehend auch zahlreiche Pacht- und Dienstverhältnisse. Die Ernte war eingebracht, und man durfte noch einmal feiern, bevor das sechswöchige Fasten vor Weihnachten anfing. Nun mussten das Gesinde entlohnt und die Steuern bezahlt werden, unter anderem in Naturalien (z.B. Gänse, die nicht alle den Winter über von den Bauern durchgefüttert werden konnten). Viele Familien laden Freunde und Verwandte in den Tagen und Wochen vor und nach dem 11. November zum Martinigansl-Essen. Auch in vielen Gasthäusern findet man den ganzen November über Gänsebraten auf der Speisekarte. Traditionell wird die Martinigans mit Blaukraut und Erdäpfelknödel serviert. Siehe auch: Martini Andere Bräuche in der Kategorie Martini:
Martini, Wolfablassen Andere Bräuche in der Kategorie Bräuche im Herbst: Almabtrieb, Erntedank, Goldene Samstage, Halloween, Kathrein, Leonhardiritt, Leopoldi, Liachtbratl-Montag, Martini, Michaeli-Tag, Nationalfeiertag, Reformationstag, Ruamleichtn, Schafmusterung, Schulanfang, Trachtensonntag, Weltspartag |
Martinigansl mit Knödeln und Blaukraut Österreich Werbung / Trumler |
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