|
||||||||
Antlaßeierbehandelt auch die Begriffe: Gründonnerstagseier |
||||||||
Antlaßeier (Gründonnerstagseier) sind Eier, die am Gründonnerstag, dem Antlaßtag, gelegt und am Ostersonntag in der Kirche geweiht wurden. Man bewahrte sie lange auf. Den „Antlaßoa“, also den am Gründonnerstag gelegten Eiern, sagt man besondere Kräfte nach: auf den Dachboden gelegt, sollen sie vor Blitzschlag schützen, im Feld vergraben, Fruchtbarkeit bringen und in den Stall gehängt vor bösen Hexen schützen. Gerade älteren Menschen ist vielleicht der Begriff „Antlaß“ nicht fremd. So sprach man früher ganz selbstverständlich von „Antlaßoa“, oder dem „Antlaßpfingsta“. Selten wurde der Begriff „Antlaßtag“ auch für Fronleichnam verwendet. „Antlaß“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen „antlâz“ und bedeutet Entlassung, Ablaß, Lossprechung. Am Antlaßpfingsta, also am Gründonnerstag wurden früher die öffentlichen Kirchenbüßer nach 40tägigem Fasten aus der Buße entlassen. Siehe auch: Antlaßsingen, Ostereier, Gründonnerstag Andere Bräuche in der Kategorie Karwoche:
Antlaßsingen, Gründonnerstag, Heiliges Grab, Karfreitag, Karsamstag, Karwoche, Ratschen |
|
|||||||